Arbeitnehmer haben immer öfter die Wahl zwischen mehreren Arbeitgebern. Wie lässt sich verhindern, dass eine Zusage plötzlich zu einer Absage wird? Und Sie wieder ohne Mitarbeiter da stehen?
Zu einem neuen Job „Ja“ zu sagen heißt für Arbeitnehmer immer öfter, sich zwischen mehreren Angeboten zu entscheiden. Das kann schon gehörig verunsichern und so mancher stellt sich nach der ersten Euphorie die Frage: „Habe ich mich richtig entschieden?“
Entsteht in dieser Phase Funkstille zwischen einem neuen Kollegen und dem Unternehmen, wächst die Gefahr, dass Unsicherheiten und Zweifel aufkommen. Im schlimmsten Fall springt der neuen Hoffnungsträger von der Zusage ab. Danach beginnt die mühsame Suche von vorne.
Daher gilt es, direkt im Anschluss an eine erfolgreiche Rekrutierung eine gute Beziehung zum neuen Mitarbeiter aufzubauen. Ein aufmerksames Preboarding verstärkt nachhaltig den positiven Eindruck, den Ihr Unternehmen beim Recruiting-Prozess hinterlassen hat und schafft ein starkes Fundament für eine stabile Mitarbeiterbeziehung.
Unglaublich nett, unglaublich unerwartet und unglaublich persönlich ist eine handgeschriebene Willkommenskarte per Post. Besonders, wenn sie von allen am Recruiting-Prozess beteiligten Personen unterzeichnet ist.
Ich höre an dieser Stelle förmlich Ihr Stirnrunzeln: Ernsthaft? Eine Postkarte? Im Jahr 2023?
Ja, genau! Eine handgeschriebene, wertschätzende Karte. Denn nicht viele Unternehmen machen sich diese Mühe.
Heben Sie sich und Ihr Recruiting-Team von der Masse ab!
Es ist liebenswert!
Es kostet nichts!
Unter uns gesagt: Euer neue Mitarbeiter freut sich garantiert über die Karte zwischen den Zeitungen und Werbezuschriften im Postkasten. Unter dem Strich steigert diese Art des Preboardings die Vorfreude auf den neuen Job mit Sicherheit!
Intern sollten rechtzeitig alle Gerätschaften und Informationen für den neuen Mitarbeiter bestellt und organisiert werden. Dazu gibt es eine Reihe von Checklisten. Von A wie Abfalleimer bis Z wie Zeiterfassungschip. Mit dem Stichwort „Onboarding“ sind online viele nützliche Tipps zu finden.
Ein persönliches Willkommensgeschenk kann viel bewirken. Tatsächlich ist hier nicht der Werbekuli mit Ihrem Firmenlogo gemeint. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt ein mit Sorgfalt ausgewähltes Paket für den neuen Mitarbeiter. Ein Ratschlag für vernünftiges Schenken, der perfekt vom Privatleben ins Business übertragbar ist, lautet: „Something soft, something you need, something you want, and something to read.“
Was schon viele geplagte Eltern gerettet hat, kann auch einem Unternehmer nicht schaden. 😉
Unser Goodie-Bag für Neuankömmlinge bei LENA sieht zum Beispiel wie folgt aus:
ein bequemes T-Shirt mit LENA-Logo
ein praktisches Notizbuch mit Stift für unterwegs
eine Flasche des Lieblingsgetränks (Top-Insidertipp: Dieses haben wir geschickt beim Bewerbungsgespräch hinterfragt.)
ein amüsantes Buch mit First-Level-Support-Anekdoten: „Ich habe das Internet gelöscht“ (Paul Spielbusch - ISBN: 9783499631894)
Stellen Sie Wichtiges zu Ihrem Unternehmen in leicht verdaubaren Häppchen zur Verfügung: Daten und Fakten zum Unternehmen, das Organigramm, vielleicht ein Video.
Was macht das Unternehmen?
Welche Produkte werden angeboten?
Was sind die wichtigsten USPs?
Wer sind die bekanntesten Kunden?
Ideal ist es, diese Informationen zum Nachlesen und Nachschlagen bereit zu stellen – z.B. mit einer intelligenten Schulungssoftware wie LENA.
Intern beginnen Sie während der Preboarding-Phase die Vorbereitungen für ein erfolgreiches Onboarding. Überlegen Sie sich, welche Abteilungen und welche Mitarbeiter*innen der „Neue“ in den ersten Tagen kennenlernen sollte.
Blockieren Sie rechtzeitig Kalenderzeiten bei Ihrer bestehenden Belegschaft für diese Termine. Bereiten Sie diese Kennenlern-Meetings vor. Stellen Sie Briefings für den neuen Mitarbeiter zusammen:
Wen lernst du bei diesem Meeting kennen?
Welche Aufgaben hat dieser Kollege?
Welche Stärken hat dieser Kollege?
Inwiefern wirst du mit ihm zusammenarbeiten?
Abgerundet mit ein paar Informationen zu Hobbies oder Leidenschaften sind diese Fakten hilfreich, um eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen.
So können Sie ihre Bewerber*innen etwa neugierig machen:
In der Preboarding-Phase können durchaus schon einige Formalitäten erledigt werden. Das kann charmant angekurbelt werden. Stellen Sie zum Beispiel ein Video eines langjährigen Mitarbeiters zur Verfügung, der den Neuen ganz persönlich anspricht:
„Hallo Anton! Wir freuen uns sehr, dass du bald bei LENA anfängst und sind schon super gespannt auf dich! Ich stelle mich kurz vor: Mein Name ist Monika und ich erzähle dir jetzt, wie das so läuft bei uns. …. Bitte füll auch bei Gelegenheit die beigelegten Formulare aus und bring sie an deinem ersten Arbeitstag mit. ….“
Mit dieser Maßnahme wird verhindert, dass der Mitarbeiter den Start in den neuen Job mit dem Ausfüllen von Listen verbringt. Denn wer die Frage: „Hey! Wie war dein erster Arbeitstag?“ nicht mit: „Du, es waren eine Menge Formalitäten notwendig. Aber das wird ja hoffentlich bald besser…!“ antworten muss, freut sich garantiert mehr auf die restliche Arbeitswoche.
Legen Sie in der Preboarding-Phase einen Buddy für den neuen Mitarbeiter fest. Der Buddy fungiert als Ansprechpartner für alle Fragen und Belange in der ersten Zeit. Denn er nimmt sich des neuen Kollegen an. Ohne viel Aufsehen und Aufwand berät und unterstützt er während der ersten Arbeitsmonate. Idealerweise wird ein Neuankömmling am ersten Tag beim Portier von seinem Buddy abgeholt, begrüßt und durch seinen Tag begleitet.
Jedoch sollte der Buddy kein unmittelbarer Kollege aus der Abteilung und auf keinen Fall ein Vorgesetzter sein! Überlegen Sie, wer loyal Ihre Firmenwerte und Überzeugungen mit Freude und Schwung teilt. Diese Person ist die richtige, um den neuen Mitarbeiter gut mit Ihrer Unternehmenskultur vertraut zu machen.
Stellen Sie in einer zweiten Vorstellungsrunde Daten und Fakten zur Abteilung und den unmittelbaren Kolleg*innen zur Verfügung. Smart und einfach erfolgt das über ein digitales Tool. Perfekt wäre ein kurzer Videorundgang durch die Abteilung oder eine Mitarbeiterinformation mit Fotos und Beschreibungen. Positiv erlebt werden dabei Hinweise zu Ihren zusätzlichen Angeboten wie Fitnessstudio-Ermäßigungen, Obstkorb, wahlweisen Home-Office Tagen etc.
Eine bleibende Erinnerung mit dem neuen Unternehmen wird gewonnen, wenn noch vor dem offiziellen Arbeitsbeginn ein Afterwork-Drink mit Vorgesetzten und Kolleg*innen zustande kommt. Dieser muss natürlich mit Rücksicht auf persönliche Vorlieben, Religion, Heimfahrten mit dem PKW etc. nicht zwangsläufig alkoholisch sein. Das Kennenlernen in ungezwungener Atmosphäre bietet viel Raum für Fragen und einen ersten Austausch.
Einige Tage vor dem Jobantritt sollten alle wichtigen Informationen für den ersten Tag am neuen Arbeitsort zur Verfügung gestellt werden.
Wann ist Arbeitsbeginn?
Gilt es Besonderheiten bei der Anreise zu beachten – Stichwort Berufsverkehr?
Wo soll der Neue sich melden und an wen darf er sich wenden? Sie erinnern sich in diesem Moment an den Buddy, oder?
Welche Dokumente müssen mitgebracht werden?
Ein Tipp noch am Rande: Liegt eine Firmenveranstaltung zwischen der Zusage und dem Arbeitsbeginn des neuen Kollegen?
Laden Sie den neuen Mitarbeiter dazu ein! Stellen Sie sicher, dass niemand sich gezwungen sieht, daran teilzunehmen, sich aber in jedem Fall eingeladen und sehr herzlich willkommen fühlt.
Mit diesen Anregungen kann eigentlich nichts mehr schief gehen! Der perfekte Kandidat fühlt sich mit Sicherheit bestens vorbereitet für den ersten Tag im neuen Job in Ihrem Unternehmen.
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